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. In Jugoslawien , so schreibt der britische Jugoslawienexperte Fred Singleton,  ist die Religion nichteinfach Sache des persönlichen Glaubens, sie ist auch ein Ausweis der nationalen Identität. 136.Das Ende JugoslawiensDas Land war von den Besatzungsmächten zerteilt worden, Tito wollte mit seinen Partisanen nach Kriegsendeein neues Jugoslawien nach föderalistischem Prinzip schaffen.In diesem Grundsatz ist auch die Rede von der Souveränität der Völker und somit von der vollen Gleichberechtigung der unterschiedlichen Nationen.DasTreffen von Jajce ging in die Geschichte ein, als 2.Kongreß des AVNOJ, des  Antifaschistischen Rates dernationalen Befreiung Jugoslawiens , der eine Art Partisanen-Parlament darstellte.Als Tag der Gründung der Föderativen Republik Jugoslawiens wurde der auch zum Staatsfeiertag erklärte 29.November gefeiert.Durchden Zusammenbruch der italienische Armeen stand den geschwächten Partisanen auf einmal ein riesiges Arsenalan Waffen und Munition zur Verfügung.Ihre Position wurde noch gestärkt als zahlreiche Formationen derehemaligen Besatzungsmacht geschlossen zu Titos Partisanen übertraten.Der kommunistische Widerstandverfügte nun über eine Armee von mehr als 300 000 Kämpfern und Helfern.14Die Abgrenzung der einzelnen Teilrepubliken wurde nicht schon auf dem Kongreß 1943 entschieden, sondernerst 1944/45.Schwierigkeiten bereiteten den kommunistischen Machthabern bei der Ziehung der Grenzen nichtnur historisch-politische Fakten, sondern auch ethnisch-nationale Gesichtspunkte.Als die Grenzen dann endlichfeststanden, gewannen fast alle neuen Staaten der Föderation an Land, nur Serbien hatte Opfer zu bringen.Dersüdliche Zipfel ging verloren, als Mazedonien geschaffen wurde, Kosovo und Metohije erhielten wegen dengroßen Anteilen an Albanern Autonomierechte, ebenso die Vojvodina im äußersten Norden Serbiens. Unter derBeschneidung ihres staatlichen Territoriums im zweiten Jugoslawien haben die Serben, auch diekommunistischen, sehr gelitten.So lange Tito am Leben war, wagten sie jedoch nicht, ihrem Herzen Luft zumachen.Das sollte erst Mitte der achtziger Jahre geschehen.Ein ebenso tragischer Fehler war die fehlende15Mitbestimmungsmöglichkeit der einzelnen Völker über den neuen Staat. Sie wurden zwar im Parlamentvertreten, jedoch waren diese Vertreter allesamt Kommunisten, die Titos Wort gehorchten.Von einer echtenVertretung kann also nicht gesprochen werden.Der Mißmut der Bevölkerung staute sich im Laufe der Jahreimmer weiter an, da sie ihm unter dem Regime von Tito keinen freien Lauf gewähren durften.Es war abzusehen,daß sich die Situation irgendwann entladen würde und das die dann kommende  Entladung wahrscheinlich vongewaltigem Ausmaß sein würde.7.Nach dem KriegDer Krieg war offiziell beendet, doch in Jugoslawien sollte er noch sehr lange andauern.Kein offener Krieg,aber das ewige Machtgerangel zwischen der kommunistischen Regierungspartei und den demokratischenOppositionsparteien.Tito schaffte zwar als Führer Jugoslawiens den äußeren Frieden zu wahren und öffnete seinLand nach einer Abspaltung von der Sowjetunion zu deren Mißfallen sogar dem Westen, doch die innerenSpannungen konnte er nicht schlichten, sondern nur unterdrücken.Dieser Fehler trat erst viel später ans Licht.Seit einigen Jahren tobt auf dem Balkan ein immer wieder aufflammender blutiger Konflikt zwischen deneinstigen Föderationsnationen, der auch vor Massenhinrichtungen an Frauen und Kindern nicht zurückschreckt.13Fred Singleton, Bürgerkrieg in Jugoslawien, (keine weiteren Angaben bekannt)14vgl.Libal, S.6115Libal, S.64 "Carsten Ovens"Und wenn sich gerade mal wieder eine Entspannung der Lage abzuzeichnen scheint, flammen die Kämpfe ineinem anderen Teil des ehemaligen Jugoslawien wieder auf.Ein Ende ist nicht abzusehen, solange noch der alte,im Krieg durch die verschiedenen Politikauffassungen von Tito und seinen  Gegnern sowie den verschiedenenKonfessionen erzeugte, Haß vorhanden ist.8.Literatur8.1.Quellen:Microsoft® Encarta® 99 Enzyklopädie.©, Microsoft Corporation 1993-1998Libal, Wolfgang, Das Ende Jugoslawiens, Chronik einer Selbstzerstörung, Europaverlag 1991Hubatsch, Hitlers Weisungen für die Kriegführung (keine weiteren Angaben bekannt)8.2.FachliteraturErpenbeck, Dirk-Gerd: Serbien 1941.Deutsche Militärverwaltung und serbischer Widerstand, Osnabrück 1976(Studien zur Militärgeschichte, Militärwissenschaft und Konfliktforschung, Bd.10).Singleton, Fred: Twentieth Century Yugoslawia, London 1976 "Carsten Ovens"11G1Carsten OvensThesenpapier zur Arbeit: Der Balkan zur HitlerzeitEinleitung:- Der zweite Weltkrieg in Europa1.Geschichtlicher Hintergrund- König Alexanders I.von Jugoslawien- Jugoslawien unter Peter II.und seinem Onkel Paul- Jugoslawiens Beitritt zum Dreimächtepakt- Der Putsch von Belgrad2.Der Krieg- Massenkundgebungen in Belgrad  Die Aufhetzung der Massen- Hitlers Reaktionen- Die Niederlage Jugoslawiens3.Die Schuldzuweisung- Vergleich: erster und zweiter Weltkrieg4.Jugoslawien wird zerstückelt- Der NDH-Staat- Die Grundlagen für den Bürgerkrieg5.Bürgerkrieg und Widerstand- Der Widerstand formiert sich- Die verschiedenen Gruppen  Ideologie, Operationsgebiete etc.- Der Bürgerkrieg beginnt  Ursachen und Hintergründe5.1.Gründe für den Bürgerkrieg- Daten- Fred Singleton über Jugoslawien6.Das Ende Jugoslawiens- Der Neubeginn mit Tito- Die AVNOJ- Der Zusammenbruch Italiens- Der Konflikt bahnt sich an  Die unterschätze Gefahr7.Nach dem Krieg- Machtgerangel zwischen den Parteien- Die Abspaltung von der Sowjetunion- Kein Ende der Gewalt in Sicht [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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